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Die Magie von Urban Art: Mehr Sichtbarkeit, Sympathie und Vertrauen

Warum Unternehmen mehr Urban Art-Projekte fördern sollten. Wie Kunst für mehr Sichtbarkeit, Sympathie und Vertrauen sorgt. Und warum die Wirkung nachhaltig ist.

Im inspirierenden Insider-Video-Interview gibt Susanne Moisan, erfolgreiche Kultur- und Projektmanagerin mit einem Fokus auf Urban Art-Projekte, spannende Einblicke in ihre Zusammenarbeit mit Künstlerinnen / Künstlern und Unternehmen.

Insider-Tipp Kunst-Projekte: Ein großes Potenzial für mehr Vertrauen, das viele Unternehmen noch nicht für sich entdeckt haben.

Susanne Moisan erläutert u.a. …
– wie Unternehmen mit Urban Art-Projekten Werte vermitteln
– wie legale Auftragsarbeiten Unternehmen zu Sympathieträgern werden lassen
– wie kreative Wandgestaltungen zur Erhöhung der Bekanntheit beitragen
– wie kulturelle Projekte zu mehr (Selbst-)Vertrauen und Zusammenhalt führen
– wie eine nachhaltige Integration mit Kunst-Projekten besser gelingt.

Häuserfassaden werden zu Kunstwerken, die Menschen inspirieren und begeistern. Kreative Wandgestaltungen tragen zur Verschönerung der Stadt bei und Farben zur Reinigung der Luft. Faszinierend, oder?

Jetzt das spannende Insider-Video-Interview mit Susanne Moisan im YouTube-Kanal „Streng vertraulich!“ anschauen: https://youtu.be/wPgAnfW1jzA

Christoph Hauke ist Business- und Vertrauensexperte. Er hält Vorträge mit vielen praktischen Tipps, die zu mehr Vertrauen, mehr Selbstvertrauen, mehr Erfolg und Lebensfreude und weniger Enttäuschungen führen. Weitere Infos: https://www.strengvertraulich.live

Erfolgreiches Online-Business: Wie man seine Kunden begeistert

Wie gelingt Vertrauen im Online-Business? Können Influencer Vertrauen in Marken und Produkte  erhöhen? Und warum ein professionelles Community-Management das A und O ist? 

Es war ein spannendes Insider-Video-Interview mit Isabella Nowicki, erfolgreiche Digital-Expertin und E-Commerce-Managerin, mit vielen wertvollen Dos and Don’ts und wichtigen Tipps für ein funktionierendes Online-Business. 

Isabella Nowicki erläutert u.a. …

  • welche Wege zu mehr Vertrauen im E-Commerce führen
  • wie ein überzeugender Online-Auftritt Emotionen schafft und Hemmungen nimmt
  • was zu einem professionellen Community-Management gehört
  • wie eine systematische Analyse von Kunden-Bewertung zu einer besseren Performance führt
  • welche Strategie bei verlorenem Kunden-Vertrauen unverzichtbar ist
  • was Influencer und Rabattcodes im Online-Business bewirken
  • wie sich das Influencer-Marketing gerade verändert. 

Von Isabella Nowicki habe ich auch gelernt, warum die ältere Generation bei Online-Shopping viele Risiken im Kopf hat, warum Vertrauen im E-Commerce eine Bestätigung benötigt und warum wir letztlich alle Markenbotschafter sind.

Jetzt das spannende Insider-Video-Interview mit Isabella Nowicki im YouTube-Kanal „Streng vertraulich!“ anschauen: https://youtu.be/XLPtDgdZDH8

Christoph Hauke ist Business- und Vertrauensexperte. Er hält Vorträge mit vielen praktischen Tipps, die zu mehr Vertrauen, mehr Selbstvertrauen, mehr Erfolg und Lebensfreude und weniger Enttäuschungen führen. Weitere Infos: https://www.strengvertraulich.live

#vertrauen #onlinebusiness #erfolg #influencer #strengvertraulich

Der Kampf um Vertrauen: Wie man eine Beziehung rettet

Wie gelingt Vertrauen in einer Beziehung? Wie geht man mit Zweifel, Ängsten und Vertrauensbrüchen um? Und wie gelingt es, Vertrauen zurückzugewinnen

Es war ein wahrlich erhellendes Insider-Video-Interview mit Bettina Bernig, erfolgreiche Paar-, Sexual- und Lebensberaterin, in dem sie einen Blick hinter die Kulissen gegeben hat. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse gelten nicht nur für unser Privatleben, sondern lassen sich bestens auf unseren Arbeitsalltag übertragen. 

Bettina Bernig erläutert u.a. …

  • warum Vertrauen Sympathie, Ehrlichkeit und Authentizität braucht 
  • warum wir Angst haben, Dinge anzusprechen und Wünsche zu äußern
  • warum Kopfkino in Beziehungen überhaupt nichts bringt
  • warum jemand einen Vertrauensbruch empfindet und es für den anderen gar nicht so schlimm ist
  • was ein Fitness-Studio mit dem Aufbau von Vertrauen zu tun hat 
  • was Liebe und Angst mit Vertrauen und Kontrolle verbindet. 

Bettina Bernig hat mir auch noch erläutert, warum es sich meist lohnt, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und wie das am besten gelingen kann. 

Jetzt das spannende Insider-Video-Interview mit Bettina Bernig im YouTube-Kanal „Streng vertraulich!“ anschauen: https://youtu.be/YNnEktY0Lp4

Christoph Hauke ist Business- und Vertrauensexperte. Er hält Vorträge mit vielen praktischen Tipps, die zu mehr Vertrauen, mehr Selbstvertrauen, mehr Erfolg und Lebensfreude und weniger Enttäuschungen führen. Weitere Infos: https://www.strengvertraulich.live

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Gefühlswelt Arbeitswelt – Wir müssen Gefühle nicht aushalten, sondern frühzeitig auflösen (Julia Riemensperger)

Haben Sie schon am Arbeitsplatz geweint? Ich bin in einem Teammeeting in Tränen ausgebrochen und habe mich nicht dafür geschämt.


Ich befand mich in einer herausfordernden, beruflichen Situation und schob die zunehmende innerliche Anspannung und Unzufriedenheit zur Seite – bis die Tränen mir unmissverständlich vor Augen führten, dass meine Grenze längst überschritten war.

Emotionen sind auch im Job wichtige Boten für einen gesunden Umgang mit uns selbst. Wenn sie nicht ausgedrückt, blockiert oder heruntergeschluckt werden, können sie uns überrollen und Energien binden, die an anderer Stelle fehlen.


Um unserer Fürsorgepflicht gegenüber uns selbst nachzukommen, ist es von großer Bedeutung, dass wir uns bewusst Zeit und Raum für unsere Emotionen am Arbeitsplatz nehmen – und zwar nicht erst dann, wenn sie uns überwältigen. Schließlich wissen wir alle: Positive Gefühle wirken körperlich und psychisch stärkend, belastende Gefühle schwächen die Abwehrkräfte und wirken sich auf Motivation und Arbeitsqualität negativ aus.

Was ich seitdem geändert habe? Regelmäßig geplante Reflexionsinseln geben mir die Möglichkeit, meiner Gefühlswelt auf den Zahn zu fühlen und präventiv zu handeln. Haben Sie sich schon einmal gefragt: Wann und warum entstehen bei mir im Job Angst, Wut oder Traurigkeit?

Wie Sie Ihre emotionalen Belastungen im Job frühzeitig wahrnehmen und Ihre individuellen Bewältigungsmechanismen entwickeln können, erfahren Sie hier:

Live-Online-Workshop „Emotionale Herausforderungen am Arbeitsplatz erkennen und frühzeitig auflösen“
Mittwoch, 18.05.2022, 16:30 – 18:00 Uhr
Weitere Infos und Details: https://de.xing-events.com/XNXXDDR

Autorin:

Julia Riemensperger bringt ihre besondere Expertise als Systemische Coachin für Potenzialentfaltung und für Emotionen am Arbeitsplatz ein, um die persönliche und berufliche Weiterentwicklung von Führungskräften und Mitarbeiter*innen zu fördern. Weitere Informationen: https://www.juliariemensperger.com

Hören Sie zu?

Sind Sie eigentlich noch in der Lage zuzuhören? Ich meine aufmerksam zuzuhören? Allen, die Ihnen etwas erzählen? Dass man heute keine Zeit mehr hat, das wissen wir ja. Doch würde konzentriertes Zuhören zu mehr Erfolg führen?

Einige Management-Gurus sagen, dass aufmerksames Zuhören zu den Spitzen-Fähigkeiten jeder Führungskraft gehört. Eine unverzichtbare Kernkompetenz also. Wenn das wirklich so ist, dann gibt es viel Trainingsbedarf. So ist mein Eindruck. Sicher haben Sie auch schon in Meetings gesessen, in denen Führungskräfte lieber minutenlang ohne irgendwelchen Neuigkeitswert monologisieren, als anderen aktiv zuzuhören.

Aufmerksames Zuhören ist essenziell. Vielleicht ist es der Schlüssel für erfolgreiche Kunden- und Mitarbeiter-Beziehungen. Gerade in einer komplexen, sich schnell verändernden Business- und Arbeitswelt. Zuhören hat einen strategischen Charakter. Man lernt Neues. Das führt zu besseren Entscheidungen, zu einer besseren Führung und zu besseren Ergebnissen. Zuhören erzeugt Motivation und Engagement bei Mitarbeiter*innen. Ein echter Gewinn für alle Beteiligten!

Für mich immer wieder eine besondere Erfahrung: Mitarbeiter*innen zuzuhören, mit denen sonst keiner so richtig spricht – die „Unscheinbaren“. Diejenigen, die immer „übersehen“ werden. Sie haben tolle Ideen und können Substanzielles beitragen, trauen sich aber oftmals nicht und melden sich deshalb nicht zu Wort.

Zuhören kann man lernen. Vielleicht hilft ja ein verpflichtender Management-Kurs „Aktives Zuhören“. Mit Theorie- und Praxis-Phasen und einer erhellenden Reflexion. Und zum erfolgreichen Abschluss gibt es ein Zertifikat „Professioneller Zuhörer*in“. Viel Erfolg wünsche ich Ihnen!

Vertrauen – Woran man den „Profi“ erkennt

Ich weiß nicht mehr genau, wer mir vor Kurzem gesagt hat: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Den Spruch kennt ja jeder. Er soll von Lenin sein. Das ist allerdings umstritten. Belegt sei dagegen, dass Lenin oftmals das russische Sprichwort „Vertraue, aber prüfe nach“ genutzt habe, sagt Wikipedia.

Ja, soll ich jetzt in unserer modernen Welt alles prüfen? Das wäre für mich purer Stress. Prüfen Sie, ob der Lokführer (w/m/d) heute alle Sinne zusammen hat, bevor Sie in einen Zug steigen? Also ich mache das nicht. Ich wüsste auch nicht wie. Und ich habe auch noch von keinem gehört, der das gemacht hat. Wir vertrauen einfach der Bahn und dem Personal. Das ist normal, das ist ein Grundvertrauen.

Oder nehmen wir ein Kennenlern-Gespräch. Da werden viele Fragen gestellt. So zumindest die Theorie. Jeder möchte sich gut darstellen – Recruiter*innen und Kandidat*innen. Ist auch verständlich, es geht ja darum, Vertrauen zu gewinnen. Ich höre immer aufmerksam zu. Da werden tolle Geschichten erzählt. Alles nachprüfen kann man sowieso nicht. Die Frage ist letztendlich: Gebe ich einen Vertrauensvorschuss oder nicht?

Und bestimmt kennen Sie das auch. Sie haben Mitarbeiter*innen, die in einem speziellen Bereich schlauer sind als Sie selbst. Ist ja keine Schande. Man kann nicht alles wissen. Also ich zumindest. Was kann ich jetzt als Führungskraft tun, um diese Mitarbeiter*innen auf ihrem Weg zum Erfolg zu unterstützen? Ich gebe ihnen einen Vertrauensvorschuss und einen verlässlichen Handlungs- und Entscheidungsrahmen. Das führt zu mehr Motivation als alle extrinsischen Anreize.

Einen Vertrauensvorschuss zu geben ist existenziell. Man kann nicht alles prüfen. Ein Risiko bleibt immer. Wir können auch enttäuscht werden. Es braucht also Mut. Mut, anderen Vertrauen zu schenken. Und am besten wirkt es ausgesprochen: „Ich vertraue dir!“ Ich wünsche Ihnen viel Mut und viel Vertrauen.

Christoph Hauke ist Business- und Vertrauensexperte. Er hält Vorträge mit vielen praktischen Tipps, die zu mehr Vertrauen, mehr Selbstvertrauen, mehr Erfolg und Lebensfreude und weniger Enttäuschungen führen. Weitere Infos: https://www.strengvertraulich.live

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Emotionen am Arbeitsplatz

Gefühle im Job gelten oftmals als unprofessionell. Sie sind ein offensichtliches Zeichen von Schwäche. Doch ist das wirklich so? Oder ist es vielleicht eher ein Eingeständnis, dass Führungskräfte im Umgang mit Emotionen überfordert sind?

In Führungstrainings zu Mitarbeiterinnen-Gesprächen erlebe ich diese Hilflosigkeit hautnah. Erst etwas zögerlich, doch dann kommen die drängenden Fragen: Was soll ich tun, wenn Mitarbeiterinnen im Jahres-Gespräch auf einmal anfangen zu weinen? Oder mir von gerade wirklich schwierigen persönlichen Situation erzählen? Wie soll ich als Führungskraft reagieren?

Auch die eigene Situation wird immer wieder lebhaft diskutiert. Typische Fragen: Darf ich als Führungskraft meine Emotionen zeigen? Meine Freude, meinen Stolz, meine Angst, meinen Frust und vielleicht auch meine Wut? Darf ich auch mal weinen? Wie würde das bei meinen Mitarbeiterinnen ankommen? Und wie soll ich generell mit meinen eigenen und den Emotionen von Mitarbeiterinnen umgehen? Verdrängen, ignorieren, missbilligen oder darauf einlassen?

Schon als Trainee wurde mir eindringlich vermittelt, dass es ein alarmierendes Zeichen von Schwäche ist, meine eigenen Emotionen zu zeigen und auf die Emotionen von Mitarbeiterinnen zu reagieren – egal ob positiv oder negativ. Es galt als ein unverzeihlicher Fehler! Wenn man Emotionen zeigt, dann macht man sich angreifbar und man wird zum Spielball der Mitarbeiterinnen, die das sicher ausnutzen werden. Ich war damit durchaus überfordert.

Im Führungsalltag habe ich gemerkt: Eigene Emotionen zu zeigen und auf die Emotionen anderer einzugehen, führt zu Vertrauen, schafft mehr Bindung und wird als besondere Führungsstärke wahrgenommen.

Der Arbeitsplatz ist kein emotionsfreier Raum. Deshalb benötigen Führungskräfte mehr Kompetenz im Umgang mit Emotionen. Die schlechteste aller Lösungen ist, Emotionen einfach auszublenden.

Toxisches Verhalten

Wir haben es alle schon erlebt: In einem Meeting schauen die Teilnehmenden ständig auf ihr Smartphone. Im Jahresgespräch lässt sich die Führungskraft durch eingehende Benachrichtigungen ablenken. Oder jemand reagiert im Online-Meeting nicht, weil er gerade auf dem Handy tippt und offensichtlich nicht bei der Sache ist.

Viele Führungskräfte haben Angst, etwas zu verpassen – FOMO (Fear of missing out). Sei es eine wichtige Nachricht, ein neues Ereignis oder ein erwartetes Feedback. Die Befürchtung ist, nicht mehr auf dem Laufenden zu sein. Es ist ein starkes drängendes Gefühl, ständig up-to-date, erreichbar und verfügbar sein zu müssen. Oftmals verbunden mit der vermeintlichen Erwartung, schnell kommentieren, entscheiden oder sonst irgendwie reagieren zu müssen.

Doch wie wirkt dieses Verhalten auf Mitarbeiter*innen? Es signalisiert ihnen, dass sie momentan nicht wichtig sind und das ihr Anliegen aktuell irrelevant ist. Es wird als klarer Ausdruck von Respektlosigkeit, Bedeutungslosigkeit und Desinteresse empfunden. Und eine abweisende Körpersprache sagt mehr als entschuldigende Worte.

Ein Mitarbeiter erzählte in einem Online-Workshop süffisant, dass er in einem Jahresgespräch nur unsinnige Dinge geredet hat, als seine Führungskraft gerade mit dem Smartphone zugange war. Danach fragte er, ob seine Führungskraft diesen Maßnahmen zustimme. Die Antwort war: „Ja, klar, genau so machen wir das“.

Eine Reflexion zeigt, ob die neue Nachricht wirklich wichtig war und ob eine Reaktion wirklich so schnell erwartet wurde. Und vielleicht geht man mal aufs Ganze und schaltet das Smartphone mutig in den Flugmodus, wenn man in ein Meeting geht oder für Mitarbeiter*innen wichtige Gespräche führt.

Wer als Führungskraft nicht zuhören kann, der wird an Führungseffektivität und Führungsqualität verlieren …und damit an Wirkung, Wertschätzung und Glaubwürdigkeit. Deshalb: Sind vermeintliche Neuigkeiten und erwartete Likes das wirklich wert?

Es reicht jetzt!

Die Stimmung bei den Mitarbeiter*innen war schon vor dem Meeting gereizt. Ungläubiges Kopfschütteln, frustriertes Abwinken und ein allgemeines Unverständnis machte sich breit. „Das kann doch nicht wahr sein!“ war mehrfach in den Kaffeepausen-Diskussionen zu hören.

Nachdem sich das Covid-19-Ansteckungsrisiko scheinbar verringert hatte, wurden im Geschäftsbereich allmählich immer mehr Maßnahmen zurückgenommen und alte Strukturen, Prozesse und Regeln wieder aktiviert. So waren jetzt beispielsweise nur noch zwei Home-Office-Tage pro Woche möglich, es wurde mehr Präsenz in den zunehmenden und längeren Meetings angemahnt und Abstimmungsprozesse wurden wieder ausgeweitet.

Das angekündigte Meeting sollte nun Transparenz und Klarheit zur weiteren Vorgehensweise schaffen – so zumindest die Vorstellung der Führungskräfte.

Doch es ging direkt zur Sache. Einige Mitarbeiter*innen äußerten mehr oder weniger sachlich, emotional und lautstark ihre Verständnislosigkeit und ihre Frustration. Warum diese Kehrtwende? Es war doch insgesamt gut gelaufen. In der Corona-Zeit hatte man ihnen vertraut und ihnen mehr Freiheiten gegeben. Schnellere Entscheidungen, kreative Lösungen, gute Ergebnisse, fokussiertere Online-Meetings und vor allem mehr Motivation durch eine größere Verantwortung waren doch offensichtliche Vorteile für alle Beteiligten.

Am meisten enttäuschte jedoch viele Mitarbeiter*innen, dass das von den Führungskräften gegebene Vertrauen wieder schrittweise zurückgenommen wurde, obwohl es doch wahrlich keinen Anlass dafür gab. Einem Mitarbeiter platzte schließlich der Kragen: „Es reicht jetzt! Entweder ihr vertraut uns oder ihr vertraut uns nicht, dazwischen gibt es nichts.“

Viele Unternehmen und Führungskräfte überlegen momentan die Rücknahme von Corona-bedingten Maßnahmen und die Rückkehr zur „alten“ Arbeitsorganisation. Doch macht das wirklich Sinn? Mitarbeiter*innen erwarten von Führungskräften Vertrauen, Integrität und Mut.

Vertrauen zurückgewinnen – Wie geht das?

Viele Menschen haben das Vertrauen verloren – in Gesellschaft, Politik, Kirche, Unternehmen und in Führungskräfte, aus welchen Gründen auch immer. Die Folgen von Vertrauensbrüchen sind fatal, das erleben wir momentan fast täglich. Die entscheidende Frage ist: Wie kann man Vertrauen wiederherstellen?

Vertrauen ist nicht von heute auf morgen zurückzugewinnen. Enttäuschung, Frustration und Schmerz sind meist zu tief, um einfach darüber hinwegzugehen. Um Vertrauen wieder aufzubauen, benötigt es konkrete kontinuierliche Verhaltensweisen, die das Gefühl von Ehrlichkeit, Respekt und Verlässlichkeit zurückbringen.

In einem Online-Workshop wurde die drei wichtigsten Handlungsempfehlungen erarbeitet, um Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen:

Fehler zugeben und eine aufrichtige Entschuldigung

Fehler passieren immer wieder – keine Frage. Nichts ist jedoch vertrauensschädigender als mangelnde Ehrlichkeit, also Fehler nicht wahrhaben zu wollen, zu vertuschen oder andere dafür zu beschuldigen. Die Aufforderung ist eindeutig: „Stehe zu deinen Fehlern und entschuldige dich aufrichtig dafür.“   

Gelerntes umsetzen 

Eine Entschuldigung allein genügt meist nicht, um einen Vertrauensbruch aufzulösen. Es wird darauf ankommen, das aus den Fehlern Gelernte zu benennen und konsequent umzusetzen. Die eindringliche Forderung lautet: „Sag’ was du gelernt hast und setze es um.“

Ergebnisse liefern 

Große Ankündigungen und Versprechungen bringen kein Vertrauen zurück. Vielmehr zählen neue Verhaltensweisen und vor allem positive Resultate, die andere motivieren, wieder Vertrauen zu finden. Die klare Handlungsempfehlung ist: „Überzeuge durch positive Ergebnisse.“

Es wird nicht immer gelingen, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Manchmal ist der Vertrauensbruch oder gar der Verrat zu schmerzlich. Doch Schwierigkeiten und Herausforderungen enthalten immer Chancen, um neues dauerhaften Vertrauen zu etablieren.

Es lohnt sich, Vertrauen zurückzugewinnen, auch wenn es länger dauern wird. Vertrauen ist der einzige Schlüssel für dauerhaften Erfolg

Christoph Hauke ist Business- und Vertrauensexperte. Er hält Vorträge mit vielen praktischen Tipps, die zu mehr Vertrauen, mehr Selbstvertrauen, mehr Erfolg und Lebensfreude und weniger Enttäuschungen führen. Weitere Infos: https://www.strengvertraulich.live