YOLO-Einstellung der Gen Z als Vorbild?

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Warum soll man seine Lebenszeit mit unsinnigen Arbeiten vergeuden? Warum soll man nicht mal unkonventionelle Wege gehen? Benötigen wir mehr „YOLO-Aktionen“?

Mit der Gen Z (ab 1995 Geborene) kommen neue Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen ins Unternehmen. Die meist älteren Ausbilder, Ausbildungs-Beauftragten, Führungskräfte und Kollegen erleben und beobachten die Generation Z deshalb oftmals mit Verwunderung und Bewunderung zugleich.

Einerseits verwundert sie ein selbstbewusstes Auftreten und eine fordernde Haltung, obwohl aus ihrer Sicht noch keine wirklichen Leistungen erbracht wurden, die das rechtfertigen würden. „Das hätte ich mir früher nicht erlaubt“, ist oftmals die fassungslose Antwort.

Andererseits bewundern sie die Lebens- und Arbeitseinstellung nach dem Motto „YOLO – You only live once“ (Du lebst nur einmal). Damit ist nicht nur gemeint, Spaß bei dem zu haben, was man tut – und das trifft besonders auf die Arbeit zu. YOLO steht auch dafür, unkonventionelle Wege zu gehen, die allgemeine Ordnung außer Acht zu lassen und für persönliche Chancen auch Risiken einzugehen.

Bei inoffiziellen Gelegenheiten schimpfen viele ältere Führungskräfte und Mitarbeiter auf die bestehenden Hierarchien und Dienstwege und schwärmen von dem, was man mal machen müsste. Aber wenige trauen sich, es bei offizieller Gelegenheit zu sagen. Es sind dann meist die Jüngeren, die vorpreschen und aussprechen, was alle denken – eine „YOLO-Aktion“.

Keiner wird Sie besonders loben, wenn Sie fünfmal hintereinander das Quartals-Budget eingehalten haben. Man wird Sie allerdings auszeichnen, wenn Sie besondere Business-Chancen wahrgenommen haben. Dass Sie dabei manchmal unkonventionelle oder „gefährliche“ Wege gegangen sind, wird man Ihnen angesichts Ihres Erfolges locker verzeihen – eine „YOLO-Aktion“.

Es würde sicherlich nicht schaden, wenn die anderen Generationen etwas von der YOLO-Einstellung der Gen Z übernehmen. Seien wir mutiger!