„Ich bin ein Berliner“ – So entsteht ehrliches Commitment

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Wie bekommt man ein starkes Commitment? So wie von John F. Kennedy, der am 26. Juni 1963 in seiner berühmten Rede zum 15. Jahrestag der Berliner Luftbrücke vor dem Rathaus Schöneberg in West-Berlin erklärte: „Ich bin ein Berliner“. Ein klares Commitment der USA zum damaligen West-Berlin – mit großer symbolischer Kraft und weitreichenden Verpflichtungen.

Welche Führungskraft möchte nicht gerne ein klares Bekenntnis seiner Mitarbeiter zur Identifikation mit dem Unternehmen oder zur Abteilung? Eine starke emotionale Verbindung, mit der die Unternehmenswerte akzeptiert und gelebt werden und die für Motivation und Leistung sorgt?

Doch für ein solches Commitment erwarten die Mitarbeitern eine Gegenleistung ihrer Führungskraft. Sie erwarten vor allem eine gute Führung und ein gutes Betriebsklima. Sie erwarten, dass sie eingebunden werden, dass sie ihre Talente entwickeln und ihre Stärken einsetzen können. Sie erwarten, dass sie für gute Leistungen Wertschätzung erhalten und dass in sie mit Aus- und Weiterbildung investiert wird.

Nun sind die Erwartungen der Generation Y, der Generation X und der Baby Boomer unterschiedlich ausgeprägt. Das macht es Führungskräften nicht leichter. Andererseits ist es eine gute Chance, sich als Führungskraft besonders auszuzeichnen und dadurch das gewünschte Commitment zu erhalten.

Der Engagement Index 2013 von Gallup zeigt, dass lediglich 16 % der Beschäftigten in Deutschland bereit sind, sich freiwillig für die Ziele ihrer Firma einzusetzen. In Zeiten von Fach- und Führungskräfte-Mangel kann es sich kein Unternehmen und keine Führungskraft leisten, auf das Engagement seiner Mitarbeiter mit Herz, Hand und Verstand zu verzichten. Commitment ist keine Sozial-Romantik, sondern ein entscheidender Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg.