Die Gen Y sorgt mit ihrem besonderen Arbeitsstil für mancherlei Verwirrung bei Führungskräften. Was ist zu berücksichtigen, um erfolgreich zu führen?
Die unterschiedlichen Arbeitsstile der verschiedenen Generationen stellen eine echte Herausforderung für eine effektive Führung dar. Der prozess- und beziehungsorientierte Arbeitsstil der Baby Boomer, der flexible und informelle Arbeitsstil der Gen X und der flüssige und ergebnisorientierte Arbeitsstil der Gen Y sorgen immer wieder für Missverständnisse und Konflikte.
Für die Gen Y ist die Grenze zwischen Beruf und Privat meist fließend, d.h. die Aktivitäten können sich im Tagesverlauf durchaus überlagern. Feste Arbeitszeiten und Arbeitsorte sind eher hinderlich, denn viele Aufgaben lassen sich durch die moderne IT unabhängig davon erledigen. Vertrauensarbeitszeit, Home-Office und mobile Arbeitsmöglichkeiten werden von der Gen Y erwartet und passen besser zu ihrem bevorzugten Arbeitsstil.
Im Job fängt die Gen Y gerne auch schon mal mit der zweiten, dritten oder vierten Aufgabe an, obwohl die erste Aufgabe noch nicht erledigt ist. Das irritiert viele ältere, strukturiert arbeitende Führungskräfte, denn sie befürchten, dass die Gen Y nicht termingerecht fertig wird. Dann werden viele Status-Reports gefordert, die die Gen Y als unnötiges Misstrauen und wenig wertschätzend empfindet.
Der Arbeitsstil der Gen Y fokussiert letztendlich auf eine Erhöhung der persönlichen Effizienz und auf die bessere Erreichung von Zielen durch mehr Technik-Einsatz. Das kann Führungskräften doch nur recht sein.
Führungskräfte sind also gut beraten, der Gen Y klare Ziele zu vermitteln und sie dann den Prozess zur Zielerreichung selbst gestalten zu lassen. Dieses Loslassen fällt vielen Führungskräfte schwer, ist aber erfolgsversprechend.