Vertrauenswürdigkeit ist eine der Eigenschaften, die sich meiner Meinung nach ein Personaler in vielen mühsamen kleinen Schritten und mittels Investition kostbarer Zeit und viel Geduld aufbaut, die jedoch auch so zart und zerbrechlich ist, dass diese von heute auf morgen wieder verloren werden kann.
In vielen Unternehmen werden globale Strukturen und Prozesse, Matrix-Organisationen und neue innovative Technologien eingeführt. Strukturen und Prozesse, die alt bewährte Modelle und Handlungsweisen ersetzen und überregional gültig und anzuwenden sind. Eine Vielfalt von Software-Systemen, angefangen beim Recruiting, Compensation & Benefits, Performance Management über Succession- und Talent-Planning, die über Schnittstellen miteinander kommunizieren und uns unsere tagtägliche Arbeit erleichtern sollen. Jährlich gibt es Updates oder gar ein neueres, besseres System, das das andere ablöst, obwohl sich Mitarbeiter und Vorgesetzte gerade erst daran gewöhnt haben und auch wissen, wie sie es benutzen sollen. Wenn wir ehrlich sind, verstehen nicht mal wir als Personal-Experten das eine oder andere System. Was bleibt dann für den einfachen Arbeitnehmer übrig? Die IT spricht oft von Handlings-Fehlern oder nicht korrespondierende Schnittstellen, wenn es mal nicht so funktioniert wie gewünscht und versprochen. Dass die Menschen mitgenommen werden müssen – Experten wie Laien, z.B durch maßgeschneiderte Kommunikation, Trainings und Best Practice Examples, ist ein wesentlicher Bestandteil, den wir nicht aus den Augen verlieren sollten.
Entwicklung ist wunderbar, jedoch in sinnvollen Schritten, denn wo bleiben dabei die Transparenz und die erstrebenswerte Nachhaltigkeit? Habe das Gefühl, dass die Nachhaltigkeit heutzutage eher zweitrangig erscheint im Anbetracht der Schnelllebigkeit, Innovation, Vielfältigkeit… Wir haben die Qual der Wahl!
Fortsetzung folgt!