Was macht eigentlich HR den ganzen Tag?

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Gestern traf ich einen Freund, den ich ewig nicht mehr gesehen hatte. Er – kinderlos wohl bemerkt – fragte mich im Laufe unseres Gesprächs, was ich denn den ganzen Tag so machen würde, außer mich um mein acht Monate altes Kind zu kümmern? Jetzt schmunzeln bestimmt viele Mütter und Väter, die das Vergnügen der Elternzeit hatten. Nach meiner anfänglichen Frustration zählte ich ihm alle Tätigkeiten auf, die ich als Mutter so in einer Woche leiste. Dazu gibt es übrigens ein wunderbares Video: https://www.youtube.com/watch?v=21UMDBXODhE

Aber was hat das mit Personalarbeit zu tun?

Ich musste bei der Fragestellung sofort daran denken, wie oft ich in der Vergangenheit von Mitarbeitern und Kollegen aus anderen Abteilungen gefragt wurde, was wir denn im HR eigentlich so machen. Ja klar – es ist nicht klar. Wie mein kinderloser Freund weiß auch ein Arbeitnehmer nicht, was Personalarbeit beinhaltet – außer sich um Löhne und Gehälter und deren Abrechnung zu kümmern.

Falsch – würden viele jetzt sagen, denn gute Personalarbeit ist transparent und geht weit über Payroll- und Admin-Aufgaben hinaus. Richtig! Nur: Wie viele Personaler haben keine Scheu und suchen den direkten Kontakt zu den Arbeitnehmern, um sich vorzustellen und mehr über ihre Arbeit und ihre Aufgaben zu erzählen? Vor allem in großen Unternehmen scheint es, als ob die Personalabteilung wie abgeschottet ist und sich mehr mit sich selbst und ihren Policies und Procedures beschäftigt, als mit den Anliegen der Mitarbeiter und deren persönlichen Betreuung.

Ich kenne zwar einige Personalmanager die Transparenz schaffen, aber die meisten denken, es sei selbstverständlich, dass jeder so weiß, was HR da Wichtiges tut. Wie ist Ihre Einschätzung?

P.S. Ob und wie diese Transparenz im Zuge der persönlichen Betreuung mit dem Business Partner- und Center of Excellence-Modell zusammenpassen, wird Thema meines nächsten Blog-Beitrages sein.