Von dem tragischen Flugzeug-Absturz erfuhr ich erst am Abend, zwei Stunden vor meinem Rückflug mit der LH-Maschine von München nach Düsseldorf. Keiner wusste, warum die Germanwings-Maschine am Vormittag in den Alpen abgestürzt war. Die Medien spekulierten über die Ursache: War es ein Terror-Anschlag? War es ein technischer Fehler? Oder war es ein Piloten-Fehler?
Nun bin ich viel mit Bahn und Flugzeug unterwegs und fühle mich immer gut aufgehoben und sicher. Aber wenn die Katastrophe so präsent ist, dann kommen unwillkürlich irritierende Gedanken: Ist das Flugzeug wirklich sicher? Kann ich mich auf die Piloten voll verlassen? Ich denke, auch anderen Passagieren am Gate ging es so, obwohl es keiner aussprach.
Der Pilot begrüßte mit ruhiger Stimme und informierte wie üblich über Start- und Flugzeit und der Service war freundlich und professionell wie immer – also ein ganz normaler Abendflug, wie ich ihn schon viele Male erlebt habe. Doch eines war diesmal anders: Die Crew trug Trauer-Schleifen am Revers.
Mein Respekt und mein Dank gilt der LH-Crew, die die Passagiere nicht spüren ließ, welche Trauer sicherlich in ihren Herzen war und die uns immer das Gefühl gab, dass es ein ganz normaler und sicherer Flug ist.
Gleichzeitig gilt mein tiefes Mitgefühl den Angehörigen und Freunden der Opfer.