Unsinnige Arbeit vergeudet Lebenszeit. Doch über wie viel Zeit reden wir eigentlich? Und wer ist gefordert, für sinnvolle und wertvolle Arbeit zu sorgen?
Wenn wir unsere Arbeitszeit mit unsinnigen Aufgaben vergeuden, dann verschwenden wir gleichzeitig unsere Lebenszeit. Ein Desaster! Deshalb: Streben wir doch danach, dass möglichst jede Aufgabe einen Sinn hat und einen Wert generiert.
In einem Führungskräfte-Training sprachen wir kürzlich über sinnvolle und wertvolle Arbeit. Es ging darum, ob wir darauf achten, dass unsere Mitarbeiter und wir selbst sinnvolle und wertvolle Arbeit leisten. Eine jüngere Führungskraft sagte klar, dass es ihr besonders wichtig sei, Lebenszeit nicht durch blödsinnige Arbeit zu vergeuden – eher würde sie den Arbeitgeber wechseln. Jetzt wollten genauer wissen, über wie viel Zeit wir denn da reden.
Eine Führungskraft ging entschlossen ans Flip-Chart und machte folgende Rechnung auf:
Gehen wir davon aus, dass Sie um 6:00 Uhr aufwachen und sich gegen 23:00 Uhr wieder hinlegen. Dann stehen Ihnen 17 Stunden in wachem Zustand zur Verfügung. Ziehen wir davon 1,5 Stunden für den Arbeitsweg und 1,5 Stunden für Essen und andere tägliche Erledigungen ab – dann bleiben 14 Stunden übrig, die für Sie nutzbar sind. Wenn Sie 8 Stunden am Tag arbeiten, dann sind das knapp 60 % ihre nutzbaren Lebenszeit – und zwar von Montag bis Freitag.
Allen war sofort klar: Wir möchten nicht 60 % unserer nutzbaren Lebenszeit mit unsinnigen Arbeiten verbringen! Auf gar keinen Fall!
Nun werden wir nicht immer und überall dafür sorgen können, das jede Arbeit sinnvoll und wertvoll ist. Aber Mitarbeiter können von Führungskräften erwarten, dass sie sich darum kümmern und dafür einsetzen, dass es besser wird. Und als Vorbild sollte eine Führungskraft auch dafür sorgen, dass ihre eigene Arbeit einen Sinn und einen Wert hat.