Die Jüngeren möchten neues Wissen und neue Methoden einbringen und nutzen. Doch die Älteren trennen sich meist nur ungern von lieb gewonnenen Vorgehensweisen und berufen sich auf langjährige Erfahrungen. Wie kann man dieses Dilemma lösen und gemeinsam bessere Ergebnisse erzielen?
Die Jüngeren bringen aus der Schule oder aus dem Studium stolz die neuestes Erkenntnisse mit und möchten diese natürlich im Unternehmen und im eigenen Team anwenden. Da geht es um aktuelles Fachwissen, neue Vorgehensweisen und Tools, um den Einsatz digitaler Technik oder um schnelle Wege der Informationsbeschaffung.
In altersgemischten Teams treffen sie auf ältere Team-Mitglieder, die das Neue skeptisch sehen und die im Zweifelsfall doch auf lieb gewonnene Vorgehensweisen zurück greifen. Die Jüngeren fühlen sich dadurch zu wenig wertgeschätzt und ärgern sich über „altes Denken“. Im Ergebnis kann diese Situation eine gewünschte Effektivitäts-Steigerung behindern und zu unnötigen Konflikten im Team führen.
Erfolgreiche Führungskräfte von altersgemischte Teams lösen dieses Dilemma, indem sie eine Kultur etablieren, die einerseits eine Neugier für Neues fördert und andererseits bewährte Verfahren wertschätzt. Das Team testet einfach die neue Möglichkeiten und bewertet gemeinsam, ob die Ergebnisse besser sind oder nicht. Wenn die Ergebnisse besser sind, dann wird es darauf ankommen, das Neue konsequent einzusetzen und das Alte zu vergessen. Wenn sie schlechter sind, dann wird konsequent daraus gelernt.
Damit verbunden ist eine Kultur, die Fehler zulässt. Wer Angst davor hat, einen Fehler zu begehen und mit weitreichenden Konsequenzen rechnen muss, der wird gewiss nichts Neues ausprobieren – das persönliche Risiko ist einfach viel zu groß.
Wer viele Dinge ausprobiert, wird viele Fehler machen. Wer daraus lernt, wird einen größeren Fortschritt erzielen als die, die nichts ausprobieren. Davon profitieren die Jüngeren und die Älteren im Team und die Ergebnisse werden sich verbessern.
Viel Spaß und viele neue Erkenntnisse aus Ihren Fehlschlägen!