Jung und Alt richtig Feedback geben

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Feedback ist ein wichtiger Motivator, keine Frage. Ob Feedback ankommt und eine Wirkung erzielt, hängt von der inneren Haltung und vom Ablauf ab. Hier haben Jung und Alt unterschiedliche Erwartungen an ihre Führungskraft. Auf was ist zu achten?

Positive und negative Rückmeldungen zu Leistungen und Verhalten beeinflussen die Motivation. Dabei kommt es einerseits darauf an, wie individuell und differenziert ein Feedback gegeben wird und ob es als „Geschenk“ empfunden wird, und andererseits, in welcher Art und Weise ein Feedback abläuft. Das Eingehen auf die speziellen Erwartungen der Gen Y, Gen X und Baby Boomer führt zu mehr Wirkung.

Die Jüngeren möchte gerne schnelle Rückmeldungen von ihrer Führungskraft – am besten persönlich direkt nach einer erledigten Aufgabe oder einfach per WhatsApp oder Email. Ihre Befürchtung ist, dass ihr Engagement oder ihr Verhalten in die falsche Richtung laufen und dass sie damit wertvolle Energie und Lebenszeit vergeuden. Ältere Führungskräfte empfinden diese schnelle Art des Feedbacks oftmals als oberflächlich und sie bezweifeln eine nachhaltige Wirkung.

Die Älteren mögen eher ein ausführliches regelmäßiges Feedback-Gespräch und empfinden es als eine besondere Wertschätzung, wenn sich ihre Führungskraft dafür Zeit nimmt. Qualität vor Schnelligkeit ist das Motto. Es geht darum, Leistungen und Verhalten ausführlich zu besprechen, Missverständnisse auszuräumen und wirkungsvolle Verbesserungsmöglichkeiten gemeinsam zu erörtern. Jüngere Führungskräfte empfinden dies oftmals als Zeitverschwendung und vermuten Selbstzweifel und mangelndes Standing beim Mitarbeiter.

Besonders verblüfft sind ältere Führungskräfte immer wieder über unerbetene Feedbacks von ihren jüngeren Mitarbeitern. „Chef, so wird das nix“ oder „Dieses lange Blablabla ist nervtötend“ sind Einladungen zum Dialog, die Sie unbedingt annehmen sollten.

Fazit: Lassen Sie sich auf unterschiedliche Formen des Feedbacks ein. Sie sind eine Bereicherung und sorgen für eine bessere Wirkung auf die Motivation ihrer jüngeren und älteren Mitarbeiter …und das ist doch im Sinne aller Beteiligten!