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Echte Wertschätzung spüren

Schließen Sie die Augen und spüren Sie in sich hinein: Welche Wertschätzung von Führungskräften, Kollegen oder Mitarbeitern hat Ihnen besonders gutgetan?

Diese Frage stelle ich oft in Führungskräfte-Workshops. Die Antworten sind vielfältig und aufschlussreich.

Wir alle sehnen uns nach sozialer Resonanz und erleben dadurch Anerkennung, Lebensfreude, Motivation und Selbstwert.

Alle sind sich einig: Echtheit in der Wertschätzung ist spürbar. Fehlt diese, entsteht Unbehagen.

Doch was zählt als echte Wertschätzung?

Hier einige meiner persönliche Highlights aus den vielen Antworten der Führungskräfte:

  • „Guten Morgen“ – ein frischer Gruß, damit der Arbeitstag positiv beginnt
  • Die Hand reichen – eine Berührung, die berührt
  • Ausreden lassen – neue Ideen und andere Meinungen zulassen
  • Sinnvolle Arbeit – die zu wertvollen Beiträgen führt und mit der man seine Lebenszeit nicht vergeudet
  • Gegenseitige Hilfsbereitschaft – nach Hilfe fragen dürfen oder anderen Unterstützung anbieten, ohne sie zu verunsichern
  • Respektvoller Umgang – in schwierigen Situationen oder bei Meinungsverschiedenheiten
  • Konstruktive Kritik – wenn ich nichts sage, bist du mir nicht wichtig
  • Stärken benennen – so kann ich meine Talente ausleben und immer besser werden
  • Kleine Geschenke – als nette überraschende Geste
  • Persönliche Glückwünsche – an Tagen, die mir persönlich wichtig sind
  • Flexible Arbeitszeit – gibt mir das Gefühl der Verantwortlichkeit und Selbstbestimmung
  • Mobile Arbeit – um die Balance zwischen Berufs- und Privatleben besser zu gewährleisten
  • Lob und Anerkennung – weil sie der Seele einfach guttun
  • „Danke“ sagen – ein Wort, das Berge versetzen kann
  • Zeit – für ein Feedback-Gespräch oder ein gemeinsames Mittagessen
  • … und manchmal ist echte Wertschätzung einfach ein Lächeln :)

Oft sind es die kleinen Gesten der Wertschätzung, die die größten Wellen schlagen.
(Übrigens: Die Wirkung von Wertschätzung steigt in harten Zeiten exponentiell an.)

Realistische Optimisten bevorzugt

Wenn Pessimismus durch die Gänge schleicht und der Druck stetig steigt, dann stehen Führungskräfte vor einer grundlegenden Entscheidung: Wen sollte ich in meinem Team haben?

Die Antwort könnte aus meiner Sicht einfacher nicht sein: realistische Optimisten!

Warum? Realistische Optimisten sind exzellente Problemlöser und machen das Beste aus dem, was gerade läuft. Sie sind diejenigen, die in Problemen Möglichkeiten sehen, und die bereit sind, Risiken einzugehen und Neues zu wagen.

Realistische Optimisten bringen eine unverzichtbare Energie ein. Ihre positive Einstellung ist ansteckend und kann ganze Teams inspirieren, über das Übliche hinaus zu denken und zu handeln.

Es ist kein blinder Optimismus, der die Realität ignoriert oder Schwierigkeiten unterschätzt. Sondern es darum, eine Umgebung zu schaffen, in der positive Denkweisen gedeihen und der Fokus auf Lösungen und nicht auf Problemen liegt.

Realistische Optimisten sind für mich der lebende Beweis, dass die Einstellung, mit der wir Herausforderungen begegnen, den Unterschied zwischen Erfolg und Stillstand ausmachen kann.

Die Fähigkeiten von realistischen Optimisten werden uns durch jede Krise führen – da bin ich ganz optimistisch.

#Optimismus #Führung #Vertrauen #Management #Erfolg

Garantierte Demotivation – 12 praxiserprobte Möglichkeiten

Hier ist eine ironische Anleitung, wie Sie sicherstellen können, dass Ihre Mitarbeitenden demotiviert und unzufrieden sind. Aus eigenen Erfahrungen und der Beobachtungen von vielen Führungskräften.

Also, nehmen Sie sich diese Punkte gerne zu Herzen, wenn Sie das Gegenteil erreichen möchten:

  1. Pessimismus pflegen: Seien Sie immer der Erste, der schlechte Nachrichten teilt und sicherstellt, dass jeder weiß, dass die Dinge nur schlimmer werden. Eine düstere Einstellung sorgt für eine „inspirierende“ Arbeitsumgebung.
  2. Respektlosigkeit kultivieren: Vergessen Sie Höflichkeit und Respekt. Grobheit und Taktlosigkeit sind viel effizienter, um eine Kultur der Demotivation zu fördern.
  3. Ziele unklar lassen: Sorgen Sie dafür, dass niemand wirklich weiß, was das Ziel ist. Verändern Sie die Richtung so oft wie möglich – Orientierungslosigkeit ist der Schlüssel.
  4. Überlastung ohne Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden ständig unter Druck stehen, mit unerreichbaren Fristen und unendlichen Aufgabenlisten. Erschöpfung ist ein sicherer Weg, um die Moral zu untergraben.
  5. Arbeitsbedingungen festlegen: Seien Sie strikt in Bezug auf Arbeitszeiten und -orte. Das Leben besteht schließlich aus Arbeit, und persönliche Umstände sollten nie berücksichtigt werden.
  6. Kommunikation beschränken: Halten Sie wichtige Informationen zurück und sorgen Sie für Gerüchte und Spekulationen. Eine Atmosphäre der Unsicherheit und des Misstrauens ist perfekt für die Demotivation.
  7. Teamarbeit untergraben: Fördern Sie Einzelkämpfertum und missachten Sie Teamleistungen, um Zwietracht zu säen.
  8. Feedback ignorieren: Stellen Sie sicher, dass jegliches Feedback Ihrer Mitarbeitenden ignoriert oder als irrelevant abgetan wird. Dies fördert ein Gefühl der Wertlosigkeit und zeigt, dass ihre Meinungen und Ideen keine Bedeutung haben.
  9. Entwicklungsmöglichkeiten einschränken: Bieten Sie keine Fortbildungen oder Karrierechancen an. Wer braucht schon Wachstum oder Perspektiven in seiner Karriere?
  10. Verbesserungen vermeiden: Blockieren Sie neue Ideen und kritisieren Sie Vorschläge zur Verbesserung. Eine Kultur, die Innovationen ablehnt, führt zu Stagnation und demotiviert kreative Köpfe.
  11. Zeitverschwendung steigern: Meetings über Meetings, die nichts bewirken. Je mehr, desto besser. Produktivität ist schließlich nicht alles.
  12. Zukunftsängste schüren: Halten Sie Ihre Mitarbeitenden stets im Ungewissen über ihre Jobzukunft. Nichts motiviert mehr als die ständige Angst vor dem Jobverlust.

Wenn Sie jetzt denken, dass diese Strategien absurd klingen, dann liegen Sie absolut richtig.

Deshalb: Vermeiden Sie was hier steht, und Sie werden ein Arbeitsumfeld schaffen, das nicht nur produktiv, sondern auch inspirierend und motivierend ist.

#Demotivation #Motivation #Leadership #Management #NewWork #Erfolg

Was zu Sicherheit und Vertrauen führt

Sicherheit und Vertrauen – Themen, die in unserer heutigen Zeit relevanter sind denn je.

Im neuesten Video-Interview spreche ich mit Tobias Pundschus, langjähriger Experte für Unternehmenssicherheit, über seine tiefen Einsichten und Erfahrungen mit Notfällen, Krisen, Sicherheit und Vertrauen.

Wie bauen wir Sicherheit und Vertrauen auf, wie erhalten wir sie und warum sind sie unverzichtbar für die Resilienz in Notfällen und Krisen?

Erfahren Sie …

  • was zu emotionaler Sicherheit in persönlichen Stress-Situationen führt
  • wie Führungskräfte und Unternehmen ein Chaos bei Krisen vermeiden können
  • welchen unschätzbaren Wert Notfall-Übungen haben
  • was Führungskräfte aus der gemeinsamen „Vertrauens-DNA“ von Polizistinnen und Polizisten lernen können
  • wie Klarheit und Ehrlichkeit zu mehr Sicherheit und Vertrauen führen
  • warum Führungskräfte unbedingt die eigenen Glaubenssätze reflektieren sollten.

Lassen Sie sich inspirieren, wie Sie in Ihrer Organisation eine Kultur des Vertrauens und der Sicherheit fördern können. Schauen Sie jetzt das vollständige tiefgründige Interview mit Tobias Pundschus im YouTube-Kanal „Streng vertraulich!“ansehen: https://youtu.be/UDHT7qXcVm8

Christoph Hauke ist Business- und Vertrauensexperte. Er hält Vorträge mit vielen praktischen Tipps, die zu mehr Vertrauen, mehr Selbstvertrauen, mehr Erfolg und Lebensfreude und weniger Enttäuschungen führen. Weitere Infos: https://www.strengvertraulich.live

#Vertrauen #Sicherheit #Führung # Management #Polizei #Resilienz #Krisenmanagement #strengvertraulich

Führungskräfte brauchen „Wahr-Sager“ – unbedingt!

Haben Sie einen „Wahr-Sager?

Führungskräfte aller Branchen sind umgeben von einem unsichtbaren, aber dennoch spürbaren Feld der Zustimmung. Ich meine: In Zeiten der Echokammern und Bestätigungsverzerrung brauchen Führungskräfte mutige Kollegen und Mitarbeitende, die ihnen die Augen öffnen und ungeschminkte Wahrheiten präsentieren.

Lesen Sie hier mehr dazu in meiner Kolumne für PERSONALintern: https://www.personalintern.de/artikel/fuehrungskraefte-brauchen-einen-wahr-sager-unbedingt/

Motivation in aussichtslos erscheinenden Situationen

Sich selbst und andere in sehr belastenden Zeiten zu motivieren, ist oftmals eine echte Herausforderung für Führungskräfte. Vor allem, wenn man schon länger genervt, verärgert und frustriert ist. Also, wie kommt man da wieder heraus?

Es gibt vier Schlüssellösungen, die nicht nur helfen, die Herausforderungen zu meistern, sondern auch, daran zu wachsen – so jedenfalls meine Erfahrung.

  • Hoffnung und Widerstandsfähigkeit sind das Fundament, auf dem wir aufbauen können. Hoffnung gibt uns die Kraft zu glauben, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt, während Widerstandsfähigkeit uns die Fähigkeit gibt, Rückschläge zu überwinden. Sich kleine, erreichbare Ziele zu setzen und sich selbst für jeden Schritt vorwärts zu feiern ist auf jeden Fall förderlich.
  • Zusammenhalt und Gemeinschaft spielen eine entscheidende Rolle. In Zeiten der Not zusammenzukommen, schafft ein Sicherheitsnetz, das uns auffängt, wenn wir fallen. Das Teilen von Erfahrungen und das gegenseitige Unterstützen stärken unser Gefühl der Zugehörigkeit und bestärken uns darin, dass wir nicht allein sind.
  • Kreativität und Improvisation sind notwendig, um neue Lösungen zu finden. Manchmal erfordern komplexe Probleme oder brenzlige Situationen, dass wir über den Tellerrand hinausdenken und innovative Wege finden, um voranzukommen. Dies fördert nicht nur unsere Problemlösungsfähigkeiten, sondern auch unsere Anpassungsfähigkeit.
  • Gemeinsame Bewältigungsstrategien zu entwickeln, bedeutet, Wissen und Ressourcen zu teilen, um gemeinsam Hürden zu überwinden. Indem wir uns auf gemeinsame Ziele konzentrieren und voneinander lernen, können wir robustere Lösungen finden, die uns allen zugutekommen.

Meine Überzeugung: Jede Herausforderung ist eine Gelegenheit für Wachstum und Erneuerung. Als Führungskräfte haben wir die Verantwortung, unseren Teams durch Beispiel voranzugehen. Und wir sollten uns daran erinnern, dass wir mehr Kontrolle haben, als es scheint.

#Motivation #Vertrauen #Leadership #Management #Erfolg

Humor am Arbeitsplatz ist kein Witz

Wo Ernsthaftigkeit oft als Synonym für Professionalität gilt, mag der Gedanke, den Karneval als Metapher für Managementstile zu nutzen, zunächst so deplatziert wirken wie ein Clown auf einer Vorstandssitzung – ist mir schon klar.

Doch gerade der Karneval zeigt uns, dass ein Hauch von Humor nicht nur die Stimmung hebt, so meine Überzeugung und Erfahrung.

➡️ Ein Lächeln, ein herzliches Lachen kann mehr bewirken als tausend Worte.

Es baut Brücken, wo Mauern standen, und schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit. Ein Führungsstil, der Humor integriert, ermutigt zum freien Denken und fördert eine Kultur, in der Fehler nicht gefürchtet, sondern als Lernchancen begrüßt werden.

➡️ Karneval erinnert uns daran, dass das Leben und die Arbeit bunt und vielfältig sind.

Er lädt uns ein, Rollen zu wechseln, Perspektiven zu ändern und die Welt mit den Augen eines anderen zu betrachten.

Für Führungskräfte bedeutet dies, die Vielfalt der Mitarbeitenden zu erkennen und wertzuschätzen, ihre einzigartigen Beiträge zu feiern und eine Umgebung zu schaffen, in der jeder seine Maske ablegen und sein wahres Ich zeigen kann.

⛔️ Doch Vorsicht: Wie beim Karneval selbst, so ist auch beim Humor in der Führung das richtige Maß entscheidend. Zu viel davon und die Botschaft geht verloren, zu wenig und die Welt bleibt grau und eintönig. Der Schlüssel liegt in der Balance, in der Kunst, Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit so zu vermischen, dass sie einander ergänzen und stärken.

Lassen Sie uns also unseren Führungsstil mit einem Hauch von Karneval bereichern und die Magie des Humors nutzen, um die Arbeitswelt nicht nur produktiver, sondern auch fröhlicher zu gestalten.

➡️ Denn am Ende des Tages ist es die Freude, die wir teilen, und die Lächeln, die wir schenken, die den wahren Erfolg ausmachen.

Mit ernsthaften und humorvollen Grüßen aus Düsseldorf

#Karneval #Management #Führung #Erfolg #NewWork #Vertrauen

Warum Ehrlichkeit der Schlüssel zur Mitarbeiterloyalität ist

Ehrlichkeit – der wahre Wert von Führung zeigt sich gerade in turbulenten Zeiten.
Hier sind einige meiner Erfahrungen darüber, wie Ehrlichkeit zu mehr Loyalität führt.

➡️ Ehrliche Kommunikation schafft Vertrauen
Ehrlichkeit ist nicht nur eine Tugend, sondern ein strategisches Werkzeug für effektive Führung. Transparente Kommunikation über die aktuelle Lage, Herausforderungen und die geplanten Maßnahmen baut Vertrauen auf. Mitarbeiter, die verstehen, was vor sich geht, fühlen sich sicherer und sind eher bereit, sich engagiert einzubringen.

➡️ Ehrlichkeit fördert Mitarbeiterengagement
In unsicheren Zeiten sehnen sich Mitarbeiter nach Orientierung und klaren Signalen. Ehrliche Führungskräfte schaffen eine Atmosphäre des Verständnisses, in der Mitarbeiter sich gehört und geschätzt fühlen. Ein engagiertes Team ist widerstandsfähiger und bereit, gemeinsam Hindernisse zu überwinden.

➡️ Ehrlichkeit als Zeichen von Größe
Kein Unternehmen oder Führungskraft ist unfehlbar. Die Ehrlichkeit, Fehler einzugestehen, ist ein Zeichen von Größe. Mitarbeiter erkennen, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen, solange man daraus lernt. Diese Offenheit schafft eine Kultur des Lernens und fördert eine gemeinsame Verantwortung für den Unternehmenserfolg.

➡️ Ehrlichkeit als Grundlage für eine positive Unternehmenskultur
Ehrliche Führungskräfte setzen den Ton für eine positive Unternehmenskultur. Offenheit gegenüber den Herausforderungen fördert eine Kultur des Zusammenhalts. Mitarbeiter, die sich gehört und respektiert fühlen, identifizieren sich stärker mit ihrem Unternehmen und zeigen eine höhere Loyalität.

➡️ Ehrlichkeit als Schlüssel zur Mitarbeiterbindung
Ehrlichkeit geht Hand in Hand mit Empathie. Sich in die Lage der Mitarbeiter zu versetzen und ihre Ängste und Bedenken zu verstehen, stärkt die emotionale Bindung. In schwierigen Zeiten ist diese emotionale Verbindung ein unschätzbares Gut, das die Mitarbeiterbindung nachhaltig stärkt.

Ehrlichkeit wird zum Leuchtturm, der Mitarbeiter durch stürmische Zeiten führt. Ich bin überzeugt: Loyalität entsteht nicht durch leere Versprechungen, sondern durch echte, ehrliche Führung.

Warum Vertrauen mehr bringt als jede Quartalsbilanz

In unserer hektischen Welt, in der Umsatzzahlen, strategische Entscheidungen und Marktanteile oft im Vordergrund stehen, gerät eine entscheidende Währung leicht in Vergessenheit: Vertrauen. Nach meiner Erfahrung ist Vertrauen, das oft als weicher Faktor abgetan wird, in Wirklichkeit der Schlüssel zur Zukunftssicherung eines Unternehmens.

Vertrauen ist Nachhaltigkeit
Es ist verlockend, auf kurzfristige Gewinne zu fokussieren, aber langfristiger Erfolg basiert auf Beziehungen. Mitarbeiter, Kunden und sogar Investoren vertrauen Unternehmen, die authentisch agieren. Das schafft nicht nur ein positives Arbeitsklima, sondern zieht auch Talente an und bindet sie langfristig an das Unternehmen.

Vertrauen ist nicht gleich Kontrollverlust
Einige Führungskräfte zögern, Vertrauen zu schenken, aus Angst vor Kontrollverlust. Doch das Gegenteil ist der Fall. Vertrauen schafft eine Kultur der Verantwortlichkeit und Verlässlichkeit. Mitarbeiter, die Vertrauen genießen, fühlen sich für ihre Arbeit und die Ergebnisse verantwortlich.

Vertrauen ist die ultimative Krisenversicherung
In turbulenten Zeiten zeigt sich der wahre Wert von Vertrauen. Unternehmen, die eine solide Vertrauensbasis haben, überstehen Krisen besser. Mitarbeiter stehen geschlossen hinter ihren Führungskräften und Kunden bleiben treu, weil sie wissen, dass das Unternehmen integer handelt.

„Wer Vertrauen erweist, nimmt die Zukunft vorweg“
Das Zitat des renommierten Soziologen Niklas Luhmann bringt es auf den Punkt. Führungskräfte, die Vertrauen als Nebensache abtun, übersehen eine essenzielle Ressource für den Unternehmenserfolg. Ich bin überzeugt, dass es an der Zeit ist, Vertrauen als die Währung zu betrachten, die sie wirklich ist – die Währung der Zukunft.

Führung in der Krise: Die unbequeme Wahrheit, die keiner hören will

In Zeiten der Krise trennt sich die Spreu vom Weizen, besonders wenn es um Führungskräfte geht. Während einige in Panik verfallen, entpuppen sich andere als wahre Leader. Doch worauf kommt es wirklich an? Abseits der üblichen Floskeln und Motivationsreden müssen wir die unbequeme Wahrheit auf den Tisch legen, so meine Erfahrung.

  • Ehrlichkeit über Perfektion
    In Krisenzeiten gibt es keinen Raum für aufgesetzte Perfektion. Es ist an der Zeit, die Maske fallen zu lassen und ehrlich zu sein. Führungskräfte, die zugeben, dass sie nicht alle Antworten haben, schaffen eine Atmosphäre des Vertrauens. Authentizität schafft Bindung, während perfektionierte Fassaden Misstrauen säen.
  • Flexibilität statt Starrheit
    Wer in der Krise an veralteten Strategien festhält, ist auf dem besten Weg, Schiffbruch zu erleiden. Flexibilität ist der Schlüssel. Führung bedeutet nicht, stur an einem Kurs festzuhalten, sondern die Fähigkeit zu besitzen, sich anzupassen. Erfolgreiche Führungskräfte sind keine Sklaven ihrer Pläne, sondern Meister der Anpassung.
  • Menschlichkeit über Hierarchie
    In Krisenzeiten sind Titel und Hierarchien zweitrangig. Führungskräfte sollten sich auf ihre Menschlichkeit besinnen. Ein offenes Ohr für die Ängste und Sorgen der Mitarbeiter schafft nicht nur ein besseres Arbeitsklima, sondern fördert auch den Teamzusammenhalt. Die Zeiten, in denen Autorität durch Distanz geschaffen wurde, sind vorbei.
  • Risikobereitschaft statt Abwarten
    Krisen erfordern mutige Entscheidungen. Führungskräfte, die zaudern und abwarten, verspielen nicht nur Chancen, sondern gefährden auch das Überleben ihres Teams. Risikobereitschaft bedeutet nicht, blind ins Ungewisse zu stürzen, sondern klug abzuwägen und dann entschlossen zu handeln. Diejenigen, die sich trauen, werden belohnt.
  • Kommunikation ohne Filter
    In der Krise gibt es keinen Platz für beschönigende Kommunikation. Mitarbeiter wollen die Wahrheit hören, auch wenn sie schmerzhaft ist. Klare und transparente Kommunikation ist der Schlüssel. Führungskräfte, die Informationen zurückhalten oder schönen, verlieren nicht nur das Vertrauen ihrer Mitarbeiter, sondern riskieren auch das Scheitern ihrer Organisation.

Für mich geht es in der Führung in der Krise nicht um das Festhalten an altbewährten Taktiken, sondern um die Bereitschaft zur Veränderung. Diejenigen, die sich trauen, die unbequeme Wahrheit zu akzeptieren und anzupacken, werden nicht nur ihre Teams erfolgreich durch die Krise führen, sondern auch gestärkt aus der Situation hervorgehen. Es ist an der Zeit, die Komfortzone zu verlassen und sich der Realität zu stellen.