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Arbeitswelt 4.0 und Führung 4.0

Der spürbare demographische Wandel, die steigende Interkulturalität und die zunehmende Digitalisierung werden zu gravierenden Veränderungen bei der Arbeitsorganisation und der Mitarbeiterführung führen. Welche neuen Herausforderungen ergeben sich für Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeiter aus diesen Entwicklungen? Wie kann eine Arbeitswelt 4.0 aussehen? Und welche Führungskultur und Führungspraxis passt dazu?

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Führung 4.0 ist Ultra Violet

Die Farbe des Jahres 2018 ist Ultra Violet. Damit verbunden wird genau das, was eine Führung 4.0 auszeichnet.

„Die Farbe soll dabei helfen und dazu inspirieren, durch Experimentierfreude und Kreativität Grenzen zu überwinden und Neues zu erfinden. Gleichzeitig soll sie aber auch zur Achtsamkeit anregen“, erläutert Leatrice Eiseman, Leiterin des Pantone-Farbinstituts.

Und die Zeitschrift Vogue schwärmt: „Ein dramatischer Lilaton der Originalität, Einfallsreichtum und visionäres Denken ausdrücken soll und für die unendlichen Weiten des Nachthimmels steht“.

Und genau das zeichnet auch eine Führung 4.0 aus:

  • Sie ermutigt, experimentierfreudig neue agile Arbeitsweisen einzusetzen und dabei schnell zu lernen.
  • Sie hilft, die Grenzen der Zusammenarbeit durch eine kreative Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort in einer Arbeitswelt 4.0 zu überwinden.
  • Sie gestaltet visionär eine 4.0-kompatible Führungskultur und Führungspraxis mit wirkungsvollen neuen Führungsinstrumenten.
  • Sie etabliert einfallsreich neue digitale Steuerungsmöglichkeiten und neue Kommunikation- und Informationswege zur Realisierung der digitalen Transformation.
  • Sie sorgt achtsam für eine Balance zwischen Arbeit und Privat.

Das geht alles nicht? Doch, doch, keine Ausreden, es geht. Ich kenne es aus eigenen Erfahrungen. Probieren Sie es aus! Seien Sie mutig und gehen Sie als Vorbild voran. Es wird sich lohnen.

Also: Seien Sie in Ihrer Führung „Ultra Violet“!

Digitale Führungsqualitäten: Wer ist dafür verantwortlich?

Eine Stärkung der digitalen Führungsqualitäten ist zum Gelingen der digitalen Transformation notwendig. Doch wer ist dafür verantwortlich? Das Unternehmen bzw. die Personalabteilung oder die Führungskräfte selbst?

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Führung 4.0: Digitale Transformation benötigt digitales Mindset

Die digitale Transformation wird dann besser gelingen, wenn Führungskräfte ein sog. digitales Mindset haben, also eine grundsätzlich positive Einstellung zur Digitalisierung. Doch was ist damit genau gemeint?

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Industrie 4.0: Erfolgsfaktor Führung

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Die Investitionen in Industrie 4.0 sind enorm und die Erwartungen entsprechend hoch. Allerdings könnte die Realisierung an der aktuellen Führungskultur und Führungspraxis scheitern. Das wäre wirklich übel! Eine Weiterentwicklung zu einer Führung 4.0 ist daher notwendig. Doch was zeichnet eine Führung 4.0 aus?

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Sinkende Gewinne: Sind Mitarbeiter Kosten oder Potenziale?

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Wenn die Gewinne sinken, dann reagiert das Management meist reflexartig mit der Ankündigung von Personalabbau. Mitarbeiter werden als „Kosten auf zwei Beinen“ gesehen. Eine überholte Sichtweise. Es geht auch anders.

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Führung 4.0: Beweisen Sie Ihre persönliche Weiterentwicklung!

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Stellen Sie sich vor, Ihr Chef bittet Sie spontan um ein 5-minütiges Statement, wie Sie sich in den letzten 12 Monaten als Führungskraft erfolgreich weiterentwickelt haben. Wie können Sie das präzise erläutern?

Die persönliche Weiterentwicklung ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Führungskraft 4.0 in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie genau die Kompetenzen weiter verbessern, die Ihre besonderen Stärken sind und die gleichzeitig in Ihrem Job zu einer besonderen Wirkung führen.

Und dann erläutern Sie in Ihrem 5-minütigen Statement präzise:

  • Was habe ich in den letzten 12 Monaten Neues gelernt?
  • Wie habe ich dieses Neuerlernte in der Praxis umgesetzt?
  • Wer kann bestätigen, dass ich erfolgreich war?
  • Wie hat das Neuerlernte meine Beschäftigungsfähigkeit bzw. Zukunftsfähigkeit verbessert?
  • Was habe ich mir für die nächsten 3 / 6 / 9 / 12 Monate vorgenommen?

Auch wenn Sie Ihr Chef nicht um dieses Statement bittet, dann machen Sie es für sich selbst. Beweisen Sie sich selbst Ihre erfolgreiche Weiterentwicklung als Führungskraft 4.0. Sie werden Ihre persönliche Weiterentwicklung bewusster erleben und Ihre persönlichen Lernfelder leichter definieren.

Gleichzeitig sind Sie damit ein exzellentes Vorbild für Ihre Mitarbeiter, von denen Sie auch eine persönliche Weiterentwicklung erwarten. Und vielleicht bitten Sie ja mal Ihre Mitarbeiter um ein solches 5-minütiges Statement.

Führung 4.0: Scheitern führt zum Erfolg

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Wenn wir neue Dinge ausprobieren, werden wir Fehler machen – zwangsläufig. Das ist gut so! Denn durch Fehler werden wir lernen, es besser zu machen. Also sind Fehlschläge ein unverkennbares Zeichen von Fortschritt. Und wer Erfolg haben möchte, muss notwendigerweise viel ausprobieren. Eine neue Fehlerkultur ist unumgänglich.

Einerseits sollten Führungskräfte die neue Chancen und Möglichkeiten einer Arbeitswelt 4.0 ausprobieren. Wir werden die Ergebnisse und Folgen von agilen Strukturen und Prozessen, neuen Arbeitsmethoden und kollaborativen Handlungsweisen nicht vollständig abschätzen können. Also werden wir häufig und schnell Dinge ausprobieren müssen und dabei lernen. Und eine persönliche Weiterentwicklung ist die Grundlage für eine erfolgreiche Führungskraft 4.0. Seien Sie mutig! Ein „immer weiter so“ wird zur Erfolglosigkeit führen – ganz sicher.

Andererseits sollten Führungskräfte ihr Team ermutigen, Fehler nicht zu kaschieren, sondern öffentlich zu machen, damit alle anderen davon lernen können. Es geht nicht darum, Fehler einfach nur hinzunehmen, sondern Mitarbeiter zu bestärken, ein Risiko einzugehen und Fehlschläge als Basis für Verbesserungen zu sehen. Schaffen Sie eine neue Fehlerkultur: Belohnen Sie Fehler und sanktionieren Sie Vertuschung!

Fazit: Je häufiger und schneller wir neue Dinge ausprobieren, desto erfolgreicher können wir werden. Fehler sind der Preis für Ihren Erfolg.

Führung: Fördern und fordern Sie Neugier …mehr denn je

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„Sei nicht so neugierig!“ – eine beliebte Killerphrase, um lästiges Nachfragen abzuwehren oder zumindest Zurückhaltung anzumahnen. Das hilft uns in einer Arbeitswelt 4.0 nicht weiter – im Gegenteil. Wir benötigen mehr Neugier bei Führungskräften und Mitarbeitern, um die vielen Chancen und Möglichkeiten einer Arbeitswelt 4.0 besser zu nutzen.

Neugier ist die Voraussetzung, um Interessantes zu erfahren und um Neues auszuprobieren. Genau das ist entscheidend, wenn es um disruptive Geschäftsmodelle, Industrie 4.0, Digitalisierung oder agile Organisation geht. Nur mit viel Neugier können Führungskräfte und Mitarbeiter in Situationen, die mit Neuerungen, Unsicherheit und Komplexität verbunden sind, mutig neue Wege gehen und erfolgreich sein.

Deshalb: Beschäftigen Sie neugierige Mitarbeiter. Achten Sie bereits in den Einstellungsinterviews auf die Neugier der Bewerber. Welche Fragen werden gestellt? Wie werden Fragen beantwortet? Machen Sie Neugier zu einem zentralen Einstellungskriterium und bitten Sie Kandidaten, ihre Neugier zu belegen. Unterstützen Sie jeden Mitarbeiter, der neugierig ist, und bieten Sie ihnen entsprechende Möglichkeiten. Und befördern Sie nur noch Führungskräfte und Mitarbeiter mit einer ausgeprägten Neugier. Machen Sie Neugier zu einem festen Bestandteil Ihrer Führungskultur 4.0.

Als ambitionierte Führungskraft 4.0 sind Sie natürlich mit Ihrer Neugier ein gutes Vorbild. Neues lernen wollen, von anderen lernen wollen. Sie interessieren sich (brennend) für neue Erkenntnisse, neue Methoden und neue Lösungen, die Ihnen und Ihrem Team helfen, erfolgreicher zu sein. „Sei neugierig!“ – das ist die Devise in einer Arbeitswelt 4.0.