Die digitale Transformation wird dann besser gelingen, wenn Führungskräfte ein sog. digitales Mindset haben, also eine grundsätzlich positive Einstellung zur Digitalisierung. Doch was ist damit genau gemeint?

Es ist klar, dass die digitale Transformation nicht von alleine gelingen wird. Dazu braucht es Führungskräfte, die den Prozess der schrittweisen Digitalisierung in ihren Verantwortungsbereichen planvoll und systematisch steuern. Voraussetzung dafür ist ein digitales Mindset.

Ist es damit getan, einen eigenen Facebook-Account zu haben, die Mitarbeiter um Aufnahme in die WhatsApp-Gruppe zu bitten oder über Skype zu kommunizieren? Nein, bestimmt nicht!

Mit einem digitalen Mindset ist gemeint, dass Führungskräfte

• grundsätzlich aufgeschlossen für neue technologische Entwicklungen und Möglichkeiten sind und das auch in ihrem Denken, Entscheiden und Handeln deutlich zeigen
• ein Verständnis für die Auswirkungen der Digitalisierung auf ihre Führung und die Arbeitsorganisation in ihrem Verantwortungsbereich haben
• ihren Mitarbeitern den Sinn der digitalen Transformation erläutern und ihnen Perspektiven vermitteln können
• als Vorbild neugierig und lernbereit sind, um ihre Fähigkeiten und Kompetenzen („digitale Skills“) laufend zu verbessern.

Ein digitales Mindset ist fester Bestandteil einer 4.0-kompatiblen Führungskultur und Führungspraxis. Ohne eine Führung 4.0 wird die digitale Transformation nicht gelingen. Das kann sich kein Unternehmen leisten …und auch keine Führungskraft.