Industrie 4.0: Erfolgsfaktor Führung

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Die Investitionen in Industrie 4.0 sind enorm und die Erwartungen entsprechend hoch. Allerdings könnte die Realisierung an der aktuellen Führungskultur und Führungspraxis scheitern. Das wäre wirklich übel! Eine Weiterentwicklung zu einer Führung 4.0 ist daher notwendig. Doch was zeichnet eine Führung 4.0 aus?

Die Ergebnisse einer Untersuchung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des „Forum Gute Führung“ sind eindeutig. Die interviewten Führungskräfte wünschen sich einen Paradigmenwechsel in der Führungskultur. Sie erkennen die Veränderungsnotwendigkeiten, stellen aber ein Umsetzungsdefizit fest. Ohne eine grundlegende Änderung in der aktuellen Führungspraxis wird Deutschland weit unter seinen Möglichkeiten bleiben, davon sind mehr als drei Viertel der interviewten Führungskräfte überzeugt.

Die Folgen eines Scheitern von Industrie 4.0 wären für jedes Unternehmen fatal, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Wettbewerbsfähigkeit sinkt rasant, Fehlinvestitionen vermasseln das Ergebnis und zu allem Überfluss verlassen die Leistungsträger das Unternehmen – ein worst-case-Szenario, das keine Geschäftsleitung verantworten möchte. Das muss nicht sein!

Eine Weiterentwicklung der gelebten Führungskultur und Führungspraxis hin zu einer Führung 4.0 ist nach meiner Erfahrung viel leichter zu realisieren als viele annehmen. Sie führt zu einer

  • passenden Führungskultur für agile Organisationen,
  • Sicherung der Führungs-Qualität und Führungs-Effizienz
  • Beschleunigung von Prozessen und einer höheren Innovations-Kraft,
  • Gewinnung und Bindung von Talenten und Leistungsträgern und
  • nicht zuletzt zur Erhaltung der persönlichen Beschäftigungsfähigkeit.

Die Investitionen in die Realisierung einer Führung 4.0 sind im Verhältnis zu den Investitionen in die Digitalisierung relativ gering. Und wenn dadurch ein Scheitern von Industrie 4.0 verhindert wird, ist es allemal eine gute Investition.