Führung: Feige und verantwortungslos bei Low Performern?

Unknown

Wer bei Low Performern nicht konsequent handelt, wird die High Performer verlieren. Was ist zu tun?

In jedem Team gibt es Mitarbeiter, die sehr gute Leistungen erbringen und Mitarbeiter, die eher geringe Leistungen abliefern – das ist normal. Doch was passiert, wenn ein Team-Mitglied dauerhaft unterdurchschnittliche Leistungen liefert?

Wenn Führungskräfte in solchen Fällen wegschauen oder vielleicht meinen, das wird schon, man muss nur etwas Geduld haben, dann kann das gravierende Auswirkungen auf die High Performer haben.

Andere Mitarbeiter empfinden es als ungerecht, wenn sie für Low Performer dauerhaft mitarbeiten müssen. Und richtig sauer sind sie vor allem auf die Führungskraft, die das einfach so laufen lässt und nicht für Verbesserung bzw. Veränderung sorgt.

Ein High Performer brachte es auf den Punkt: „So ein Weichei“! Seine Führungskraft traut sich offensichtlich nicht, die geringere Leistung direkt mit dem betreffenden Mitarbeiter zu besprechen. Man empfindet das als feige und verantwortungslos – und zwar nicht nur gegenüber dem betroffenen Mitarbeiter, sondern vor allem gegenüber dem Team.

Wer als Führungskraft in einem solchen Fall nicht handelt, lädt alle Team-Mitglieder ein, sich ebenso zu verhalten und eine geringere Leistung zu erbringen. Es passiert ja sowieso nichts! Die High Performer wird das extrem nerven und sie werden sich nach Job-Alternativen umschauen.

Konstruktive Kritik ist eine Art von Wertschätzung! Gemeinsam mit dem Low Performer die Gründe zu analysieren, ist eine gute Grundlage für konkrete Verbesserungsschritte in einem überschaubaren Zeitraum. Diese sollten dann konsequent – mit entsprechender Unterstützung – umgesetzt werden. Jeder möchte Erfolg und sollte darin unterstützt werden!

Wenn die Führungskraft handelt, ist das eine Win-Situation für alle Beteiligten: Der Low Performer erhält konkrete Unterstützung zur Verbesserung, der High Performer kann sich wieder fokussieren, die Leistung des Teams insgesamt erhöht sich, die Stimmung wird wieder besser und die Führungskraft hat eine Sorge weniger. Bestens!