Gen Y: Was im Job wichtig ist

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Die Gen Y wünscht sich vor allem eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Leichter gesagt als getan. Wie soll das in einer stark strukturierten und von Effizienz getriebenen Arbeitswelt funktionieren?

Die neueste Umfrage der Zeitschrift NEON* verdeutlicht die Prioritäten: Für 80 % der 18- bis 35-Jährigen ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit wichtig – und zwar mit Spaß, wie 82 % der 1.000 Befragten bestätigen. Erst danach kommen Anerkennung (68 %) und das Gefühl, etwas Gutes zu tun (54 %). Viel Geld (50 %) ist demnach nicht die Priorität der Digital Natives.

Mit einer abwechslungsreichen Tätigkeit ist sicherlich nicht gemeint, ein „Mädchen für alles“ zu sein, was aus so mancher Stellenanzeige herauszulesen ist. Die Gen Y möchte sich beruflich und persönlich weiterentwickeln und sie sucht genau die Unternehmen, die eine individuelle Förderung gewährleisten. Führungskräfte und Personalmanager sind hier gefordert, passende Lösungen anzubieten.

Ein abwechslungsreiche Tätigkeit lässt sich beispielsweise gestalten durch:

  • Unterschiedliche Rollen in Projekten: Fachlicher Berichterstatter, Projekt-Koordinator oder Budget-Controller
  • Teilnahme an externen Konferenzen: Neue Erkenntnisse, Erfahrungen und Kontakte – mit einer komprimierten Weitergabe der Informationen an Kollegen
  • Urlaubsvertretungen: Zeitlich begrenzte Übernahme von Verantwortung
  • „Seitenwechsel“ mit oberen Führungskräften: „Ein Tag als Chef“ – Neue Einblicke in andere Arbeitsfelder, in Notwendigkeiten und Entscheidungsalternativen
  • Hospitationen bei Kunden und Lieferanten: Neue Sicht auf Produkt-Nutzen und Einkaufsoptionen

Die Erwartung der Gen Y nach abwechslungsreicher Tätigkeit ist durchaus berechtigt. Wer will schon ein Rad im Getriebe sein, das einfach nur funktionieren soll. Die begehrte Gen Y ist sich bewusst, dass sie in einer guten Verhandlungsposition ist. Fragen Sie Ihre Gen Y nach Erwartungen und Ideen – am besten direkt heute!

* Zeitschrift NEON, Oktober 2014: „Das sind wir!“, S. 16 ff.